Hochwasserrisikomanagement
Die Gefahren vor Hochwasser können durch technische Maßnahmen entschärft, jedoch nicht verhindert werden. Der Umgang mit dem Naturereignis Hochwasser hat sich deshalb von der Hochwasser-"Freilegung" über den Hochwasserschutz (Vorsorge, Rückhalt, Technischer Schutz) zum Risikomanagement entwickelt.
Ziel des Hochwasserrisikomanagements ist es, die negativen Folgen von Hochwasser für die Schutzgüter menschliche Gesundheit, Umwelt, Kulturerbe, wirtschaftliche Tätigkeit und erhebliche Sachwerte zu verringern. Hochwasserrisikomanagement zielt auf einen planvollen und ausgewogenen Umgang mit Hochwasser ab. Die Verfügbarkeit von Informationen in Form von Karten ist dabei von zentraler Bedeutung. Neben verschiedenen Hochwasserszenarien wird die Flächennutzung in den betroffenen Gebieten berücksichtigt.
Alle Institutionen, die zur Reduzierung des Hochwasserrisikos beitragen können, haben die Möglichkeit aktiv an der Aufstellung der Hochwasserrisikomanagementpläne mitzuwirken.
Die Regierung von Oberfranken hat für bestimmte Planungseinheiten die Federführung bei der Umsetzung der entsprechenden europäischen Richtlinie. Die Informationen laufen hier zusammen und werden in einen übergeordneten Hochwasserrisikomanagementplan eingearbeitet und veröffentlicht.