Energiewirtschaft

Übersicht

­ Gegenstand des Verfahrens

Die bestehende 110-kV-Hochspannungsleitung zwischen den Umspannwerken Bamberg Nord und Bamberg Süd (Ltg. Nr. E 10008) auf dem Gebiet der kreisfreien Stadt Bamberg wird von der Bayernwerk Netz GmbH mit einer Gesamtlänge von 4,9 km betrieben. Die Leitung wird vom Umspannwerk Bamberg Süd bis Mast Nr. 72 als Freileitung und seit 2013 ab Mast Nr. 72 bis zum Umspannwerk Bamberg Nord als Kabelleitung geführt. Gegenstand des Planfeststellungsverfahrens ist der ca. 3,9 km lange Abschnitt Umspannwerk Bamberg Süd bis Mast Nr. 72. Dieser Teil der Freileitung führt vom Umspannwerk Bamberg Süd über das Muna-Gelände, entlang des Berliner Rings bis Höhe Memmelsdorfer Straße (Mast Nr. 72). Von den 14 sich in diesem Abschnitt befindlichen Masten werden 13 Maste ertüchtigt. Dabei wird der Mast Nr. 59 standortgleich ersatzneugebaut. An den übrigen Masten finden Maststahlverstärkungen, Mastkopftausche und Fundamentkopfsanierungen statt. Hierdurch soll sowohl die Versorgungssicherheit als auch der Schutz von Personen und Objekten im Leitungsbereich wesentlich verbessert werden. Zudem werden die zwei Blitzschutzseile gegen ein neues dem Stand der Technik entsprechendes Blitzschutzseil getauscht. Durch den an die Maßnahmen folgenden Seiltausch auf Hochtemperaturseile sind der Mast Nr. 58 der Ltg. Nr. E 10002 und der Bereich vom Umspannwerk Bamberg Süd bis Mast Nr. 72 der Ltg. Nr. E 10008 betroffen. Ziel der Ertüchtigung ist eine Erhöhung der Übertragungsleistung von 631 A auf 1000 A.

Weiterer Ablauf:

Das für die Zulassung des Vorhabens erforderliche Planfeststellungsverfahren ist mit Einreichung des Planfeststellungsantrages durch die Bayernwerk Netz GmbH mit Schreiben vom 18.04.2024, eingegangen am 26.04.2024, bei der Regierung von Oberfranken beantragt worden.

Zunächst wurden die eingereichten Antragsunterlagen durch die Regierung als zuständige Planfeststellungsbehörde auf Vollständigkeit geprüft. Nach Abschluss dieser Prüfung und förmlicher Verfahrenseröffnung wird das Anhörungsverfahren mit breiter Öffentlichkeitsbeteiligung durch die Auslegung der Planunterlagen nach ortsüblicher Bekanntmachung in der Stadt Bamberg in der Zeit vom 05.06.2024 bis 04.07.2024 durchgeführt. Parallel dazu wurden die einschlägigen Behörden am Verfahren beteiligt und zur Stellungnahme aufgefordert. Einwendungen können bis einschließlich 18.07.2024 erhoben werden.

Die Planunterlagen sind zeitgleich mit der öffentlichen Auslegung unter obigem Link abrufbar.

1. Änderung der Planunterlagen:

Die Vorhabenträgerin übermittelte mit Schreiben vom 14.08.2024, eingegangen bei der Regierung von Oberfranken mit E-Mail am 14.08.2024, eine Deckblattänderung. Es wurde die kartographische Darstellung der Artkürzel in den Blättern 1-6 und 8 der Bestands-, Konflikt- und Maßnahmenpläne (Anlage 4.2.2) in BLAU ergänzt. So wurde die im LBP-Bericht (Anlage 4.2.1) und in der speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung (Anlage 4.3) erfolgte Bewertung faunistischer Arten an jedem Maststandort um eine visuelle Darstellung über das  Vorkommen der Arten wie bei Blatt 7 ergänzt. Am Inhalt des LBP-Berichts und der speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung hat sich nichts verändert. Eine Änderung des Trassenverlaufs ist nicht vorgesehen. Die Veröffentlichung der Planänderungsunterlagen dient ausschließlich als Informationsangebot.

Die weiteren Verfahrensbekanntmachungen und der Verfahrensstand werden an dieser Stelle fortlaufend veröffentlicht.

(Stand: 26.08.2024)