Wasserwirtschaft
Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Neben ökologischer Bedeutung und vielfältigen Gebrauchszwecken dient das "blaue Gold" vor allem der Trinkwasserversorgung. Der Schutz des Grundwassers und der Gewässer ist der Garant für unsere Gesundheit, wirtschaftliche Entwicklung und für den Erhalt natürlicher Lebensgrundlagen.
Ziel der bayerischen Wasserwirtschaft ist es, diese kostbare Ressource Wasser auch im Hinblick auf Auswirkungen des Klimawandels zu schützen und einen Rahmen für verantwortungsvolle Nutzung zu schaffen. Daneben ist aber auch der Schutz vor Hochwasser ein wichtiges Aufgabengebiet.
Informationen zu wasserwirtschaftlichen Aufgaben
Ausführliche Informationen erhalten Sie bei den Wasserwirtschaftsämtern in Oberfranken.
Informationen zu unseren Themen
Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie
Informationen zu unseren Projekten
Die Projekte verfolgen das Ziel, auch im Hinblick auf Klimawandel, neue Erkenntnisse zu gewinnen, sowie ein Bewusstsein für die lebenswichtige Ressource "Wasser" zu schaffen und neue Wege aufzuzeigen.
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Ein verantwortungsvoller Umgang mit unserer wichtigsten Lebensressource, dem Trinkwasser, ist eine Aufgabe, die uns alle angeht. Die Regierung von Oberfranken hat die Aktion Grundwasserschutz – Trinkwasser für Oberfranken ins Leben gerufen, um neue Wege für eine nachhaltige Wasserversorgung zu entwickeln und die Bürger über ihr Trinkwasser zu informieren. Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und vor allem der Kinder für das Thema Wasser ist ein zentraler Bereich der Aktion Grundwasserschutz.
Vorreiter-Projekt ist hier die Wasserschule Oberfranken, die sich erfolgreich im Regierungsbezirk Oberfranken etabliert hat.
Wasserschule OberfrankenOhne Wasser läuft nichts, aber auch ohne Bildung geht nichts. Die Wasserschule Oberfranken kombiniert beides und liefert einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der Zukunft.
Ob im Unterricht der 3. und 4. Klassen an der Schule oder in den stationären Wasserschulen Bamberg, Bayreuth und Coburg sowie in den Schullandheimen Weißenstadt und Steinbach am Wald, das Lehrkonzept der Wasserschule hat eine Menge zu bieten. Dazu gehören anschauliche Unterrichtsmaterialien, interessante Experimente und spannende Exkursionen wie zum Beispiel Gewässeruntersuchungen, um die Vielfalt und Bedeutung der heimischen Tier- und Pflanzenwelt kennenzulernen oder Führungen durch ein Wasserwerk oder eine Kläranlage.
Und alles steht unter einem Motto: Wasser erleben – Nachhaltigkeit lernen.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Seite Wasserschule OberfrankenWasserforscher: Bildungsangebote zum Thema Wasser
Forschen, Entdecken, Lernen, Spaß am Wasser – Das Angebot an Informationen und Materialien im Bereich der Umweltbildung ist groß. Hier finden Sie weitere Bildungsangebote Wasserforscher - LfU BayernAktionen und Projekte - LfU Bayern
Wasserschutz-Weizen
Trinkwasser schützen und regionale Wirtschaftskreisläufe fördern – das ist das gemeinsame Ziel von Landwirten, Müllern, Handwerksbäckern und Wasserversorgern der Initiative Wasserschutz-Weizen. Der angebaute Wasserschutz-Weizen wird weniger gedüngt als es bei Backweizen sonst üblich ist. Das Risiko, dass auf diesen Feldern Nitrat ins Grundwasser gelangt, verringert sich dadurch nachweislich.
Gut für die Umwelt und die Region! Der Verbraucher entscheidet sich mit dem Kauf von Backwaren aus Wasserschutz-Weizen für aktiven Ressourcenschutz und für eine nachhaltige Regionalentwicklung. So schützen wir gemeinsam und mit Genuss das Grundwasser, aus dem wir unser Trinkwasser gewinnen.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Seite Initiative Wasserschutz-Weizen
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Wasser ist die Lebensgrundlage für uns und unsere aquatischen Ökosysteme. Bayern, mit seinen rund 100.000 Kilometern Fließgewässern, ist ein Wasserland. Davon sind etwa 90 Prozent Bäche und Kleinstgewässer. An diesen kleinen Fließgewässern, den Gewässern 3. Ordnung, liegt die Zuständigkeit bei den bayerischen Kommunen. Von naturnahen, ökologisch intakten Bächen profitieren wir aber alle.
Bis 2027 sollen daher die Wasserqualität und Gewässerökologie gemäß der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in einem guten Zustand sein. Viele Bäche, auch in Oberfranken, verfehlen jedoch diesen guten Gewässerzustand.
Nun geht es darum gemeinsam die ökologische Vielfalt für die kommenden Generationen wiederherzustellen und zu schützen. Diese Herausforderung heißt es zu bewältigen. Insbesondere kleinere Kommunen stoßen dabei aber an ihre Grenzen. Das Pilotprojekt "Auf zu lebenswerten Bächen" setzt deswegen an dieser Stelle an, um gemeinsam mit den Kommunen Zug um Zug die Ziele der europäischen WRRL zu erreichen. Durch die praktische Umsetzung von Beispielmaßnahmen sollen lebenswerte Bäche für Mensch und Natur geschaffen werden. Das Projekt ermöglicht dabei eine fachliche Begleitung der Kommune von der Idee bis zur Umsetzung.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Seite Auf zu lebenswerten Bächen
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Das Gebiet "Nördliche Frankenalb" besitzt die größten als Trinkwasser nutzbaren Grundwasservorräte Nordbayerns. Gleichzeitig werden in diesem Gebiet über 50 Biogas-Anlagen betrieben. Der großflächige Anbau der Energiepflanze Mais führte zu Problemen mit Nitrat und Pflanzenschutzmitteln im Grundwasser. Zusätzlich führt der großflächige Maisanbau zu signifikanten Erosionsproblemen.
Daher gilt es Alternativen zu suchen, die bei vergleichbarer Wirtschaftlichkeit grundwasserschonender angebaut werden können. Als alternative Energiepflanze konnte in Oberfranken die Becherpflanze Silphie in dem Projektgebiet "Nördliche Frankenalb" auf einer Fläche von mindestens 100 Hektar etabliert werden.
Im Rahmen des Projektes werden umfangreiche Untersuchungen der Bestände und deren Auswirkungen auf die Umwelt untersucht. Dabei liegt der Fokus auf der Eignung der Becherpflanze zum Nitratrückhalt, der Vermeidung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln und ihrer Ökosystemfunktionen.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Seite Silphie-Projekt in Oberfranken